Achtsamkeit für Schwangere

Sorge gut für dich!

Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit und versetzt dich sprichwörtlich in andere Umstände. Du hast viel Neues zu verarbeiten – inklusive Gefühlschaos.  Gleichzeitig bist du noch inmitten deines „alten“ Lebens.

Schwanger zu sein ist keine Krankheit – ganz im Gegenteil. Dennoch darfst du in dieser Zeit besonders auf dich Acht geben. Körperlich, aber vor allem auch mental. Rase nicht nur so durch den Alltag, sondern fühle in dich hinein. Wie geht es mir? Ist mir gerade nach einem Besuch bei Freunden oder wünsche ich mir eigentlich Ruhe? Sag bewusst Nein, wenn sich Dinge in dem Moment für dich nicht richtig anfühlen. Stell dich an erste Stelle, auch wenn das nicht immer allen gefällt.

Es geht in der Schwangerschaft in erster Linie darum, dass es dir und deinem Baby gut geht und ihr euch miteinander verbindet. Wir haben einige Achtsamkeits-Tipps für dich, die dir dabei helfen können.

Inhaltsverzeichnis

Verbinde dich jeden Morgen mit deinem Baby

Starte in Verbindung und Ruhe mit deinem Baby in den Tag, bevor der Alltag beginnt. Setz dich auf ein Meditationskissen, das Sofa oder den Sessel, leg die Hände an deinen Bauch und schließe deine Augen. Konzentriere dich dann ganz auf deine Aus- und Einatmung. Nimm die auftauchenden Gedanken wahr, komme aber immer wieder mit deiner Aufmerksamkeit zurück zu deinem Atem. Es gibt in dieser Zeit nichts zu tun. Diese Übung kannst du so lange machen wie du magst – 3 Minuten oder 15. So wie es sich für dich richtig anfühlt. Du wirst spüren, welche innere Ruhe und Entspannung diese Übung in dir auslöst – probiere es aus!

Gehe achtsam spazieren

Gehe in der Natur spazieren und nehme sie bewusst wahr. Lass dein Smartphone zu Hause und erlebe deine Umgebung ganz bewusst. Achte auf Details: Schau dir die Blumen und Bäume an, nimm den Geruch und die Geräusche wahr. Achte auf die Umgebung und sei ganz im Moment. Die Natur zeigt uns alle Fassetten des Lebens in seiner ganzen Schönheit. Sauge sie auf und tanke Kraft.

Dafür bin ich heute dankbar

Wie oft sagst du Danke? Zu einem anderen Menschen oder in Gedanken zu dir selbst? Wir haben uns angewöhnt, viele Dinge als selbstverständlich zu sehen - aber nichts ist selbstverständlich! Es gibt unendlich viele Dinge, für die wir jeden Tag dankbar sein können. Das können Dinge sein, die für uns seit Tag 1 zweifelsfrei da sind wie ein Dach über dem Kopf, Frieden oder die Vielfalt an verfügbarem Essen. Für viele andere ist es das nicht. Aber auch ganz individuelle Dinge, wie die Massage deines Partners gestern Abend oder die hilfsbereite Frau in der Straßenbahn verdienen deine Dankbarkeit. Und ganz besonders dein Baby, was sich ausgerechnet bei dir eingenistet hat. Schreibe dir jeden Tag auf, wofür du dankbar bist. Studien haben gezeigt, dass aktives Praktizieren von Dankbarkeit dein Wohlbefinden deutlich steigert. Nutze gern vorgefertigte Bücher, die dir einen passenden Rahmen geben.

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Sei liebevoll zu dir selbst

Werdende Mamas wollen immer alles richtig machen. Sie wollen den Alltag meistern, für ihren Partner da sein, alles für die Ankunft des Babys vorbereiten und dann natürlich entspannt sein, damit es dem Baby gut geht - parallel zu körperlichen und hormonellen Veränderungen. Das ist praktisch nicht zu schaffen. Viele Frauen haben dann oft das Gefühl, dass ihnen alles über den Kopf wächst und fangen an, an sich selbst zu zweifeln. Zeig deinem inneren Kritiker das Stop-Schild! Erlaube es dir, nicht alles immer perfekt machen zu können. Sei liebevoll zu dir und sprich dir in Gedanken oder laut gut zu. Du kannst auch kleine Zettel in der Wohnung aufhängen, die dich bestärken. Am Spiegel im Bad könnte zum Beispiel stehen „ich bin wunderschön“, „ich liebe und akzeptiere mich so wie ich bin“ oder „ich mache alles so gut ich kann“. Du wirst dein ganzes Leben mit dir verbringen. Es wäre ein Jammer, wenn du diese Person nicht lieben würdest.

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Zieh dich zurück

Als Schwangere prasselt so viel auf dich ein, dass auch gewöhnliche Dinge zu viel werden können. Das ist ganz normal. Fahre deine inneren Antennen aus, wann du eine Pause von allem brauchst. Zieh dich dann bewusst nur mit dir und deinem Baby zurück und gönn dir Ruhe. Du kannst dir zum Beispiel ein Bad einlassen oder endlich mal wieder lesen. Das kann ein Buch zur Vorbereitung auf euer Babyglück sein oder etwas Inspirierendes ganz bewusst ohne Baby-Kontext. Spüre in dich rein, was DU gerade brauchst.

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