Wochenbett

Das Wochenbett

Warum die ersten Wochen so wichtig sind

Das Wort klingt altertümlich. Dabei ist das Wochenbett eine besondere Zeit, in der du die Bindung zu deinem Baby stärkst, dein Körper heilt und das Stillen beginnt.

Hier erfährst du alles Wichtige über die ersten Wochen nach der Geburt.

Dein Körper hat sich neun Monate lang stark verändert. Er hat sich ausgedehnt und Platz für dein Baby geschaffen. Ihr habt alles gemeinsam erlebt und dein Essen war auch sein Essen. Den finalen Kraftakt der Geburt habt ihr gemeinsam gemeistert. Nun beginnt die entscheidende Phase des Kinderkriegens: der Heilungsprozess der Mutter und das Bonding mit dem Neugeborenen. Dafür gibt es das Wochenbett.

Mutter werden: Dein Begleiter durch die erste Zeit nach der Geburt

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Was ist das Wochenbett?

Das Wort Wochenbett (lat. Puerperium) beschreibt die ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt und den damit verbundenen Heilungsprozess des Körpers der frisch gebackenen Mama mit allem, was dazugehört. Entscheidend ist dabei besonders die Bindung zwischen Mutter und Kind.

In asiatischen Kulturkreisen wird das Wochenbett noch intensiver praktiziert: In Ländern wie China, Indien und Singapur bleiben Frauen zwischen 40 und 45 Tagen im Bett und werden in dieser Zeit von den Familien umsorgt. Sie werden von sämtlichen Pflichten befreit und dürfen sich nur ausschließlich um das Babv und ihren Körper kümmern. Zwar mag diese Interpretation in Deutschland nicht 1:1 umsetzbar sein, aber sie dient als spannender Perspektivwechsel und zeigt die Bedeutung der ersten Wochen nach der Geburt.

Das Wochenbett ist eine Zeit der körperlichen Rückbildung. Während der Schwangerschaft dehnt sich die Gebärmutter bis auf das 500fache ihrer normalen Größe aus. Sie muss sich nun wieder zusammenziehen. Neben der Gebärmutter ist auch der Damm oftmals stark beansprucht wurden. Schenk deinem Körper die Zeit, die er braucht 

Was du jetzt besser nicht tun solltest

Aufgrund der Beanspruchung des Beckenbodens und der Blutung raten Ärzte und Hebammen, in den ersten sechs Wochen nach der Schwangerschaft auf körperlich anstrengende Aktivitäten zu verzichten. Dies betrifft neben dem Tragen schwerer Gegenstände auch Sport und Sex.  

Mit der Rückbildung solltest du erst nach den ersten Wochen starten. Leichte Übungen, welche den Beckenboden stärken, kannst du aber schon starten. Tausch dich am besten individuell mit deiner Hebamme aus. Sie kennt deine Geburtsgeschichte und kann dich bestmöglich beraten.

Körperliche und seelische Begleiterscheinungen 

Im Wochenbett beeinflusst der Hormonhaushalt der Frau den Weg zur Re-Normalisierung des eigenen Körpers. Nach der Entbindung sinkt der Östrogenspiegel stark ab. Dies kann Schweißausbrüche zur Folge haben. Viele Frauen stellen auch einen sehr starken Wochenfluss fest. Selbst kleine Klumpen aus geronnenem Blut sind hierbei nichts Ungewöhnliches und kein Grund zur Sorge.

In den ersten Tagen nach der Entbindung kommt die Milchbildung langsam in Gang – Es kommt zum so genannten Milcheinschuss. Das Stillen ist, zusätzlich zur Ernährung deines Kindes und der damit verbundenen emotionalen Bindung, auch deshalb so wichtig, weil es die Gebärmutter bei der Rückbildung unterstützt. Sobald du dein Baby an die Brust legst und es trinkt, verstärken sich die Nachwehen und die Gebärmutter zieht sich zusammen. In manchen Fällen fühlen sich diese Nachwehen fast so an wie die Vorwehen.

Neben all diesen – vorwiegende körperlichen Begleiterscheinungen, wirst du wahrscheinlich auch seelisch eine Achterbahnfahrt erleben:

Der am häufigsten verwendete Begriff in diesem Zusammenhang ist der Babyblues. Dieser Begriff beschreibt grundsätzlich das Stimmungstief, welches viele Frauen nach der Geburt empfinden. Zwar haltet ihr euer Baby nach langem Warten endlich im Arm, doch der „leere Bauch“ führt oftmals zu einer gewissen Wehmut.  

Der veränderte Hormonhaushalt wirkt sich auf die Emotionen der Mamas aus. Zusätzlich kommen noch andere Faktoren, wie Schlafmangel, Startschwierigkeiten beim Stillen oder die generelle Sorge keine gute Mutter zu sein, erschwerend hinzu.

Diese Gefühle sind völlig normal. Nicht umsonst heißen diese Tage im Volksmund „Heultage“. Erlaube dir selbst, so zu fühlen. Wenn du dir und deinem Baby in dieser Zeit genug Ruhe und Erholung gönnst, merkst du, dass die Hormone wieder ins Gleichgewicht kommen und damit auch dein innerer Frieden zurückkehrt.

Unterstützung durch Partner und Familie 

Die wichtigste Aufgabe für den frisch gebackenen Papa ist es, da zu sein. Nehmt euch die ersten Wochen nach der Geburt frei und kommt als Familie an.

Während der Schwangerschaft sind Väter zwangsläufig etwas außen vor: jetzt könnt auch ihr endlich eine enge Bindung zu eurem Goldschatz aufbauen. Betreibt auch aktiv Bonding und lasst das Kleine auf eurer Brust schlafen.

Zusätzlich dürfen die Männer ihre Frauen unterstützen. Seid für sie da, hört zu, nehmt sie in den Arm und verschafft ihnen Verschnaufpausen. Erfüllt ihnen jeden Wunsch – sie wissen am besten, was sie in dieser besonderen Phase brauchen.

Ihr müsst nicht alles allein meistern. Greift auch gern auf Unterstützung aus eurem Umfeld zurück. Praktische Tipps, wie Freunde oder Familie helfen können:

  • Vorgekochtes Essen mitbringen / vor die Tür stellen
  • Das Baby betreuen, damit die Mutter (und eventuell auch der Vater) mal ein paar Stunden ununterbrochen schlafen kann (!)
  • Falls es schon ein größeres Kind gibt: Mit ihm etwas unternehmen, damit die Mutter ungestörte Zeit mit dem Baby hat
  • Den Wocheneinkauf im Supermarkt erledigen
  • Die Wohnung / das Haus putzen
  • Mit eventuellen Haustieren spazieren gehen

Besprecht gemeinsam, ab wann ihr wirklich Besuch empfangen wollt. Die Familie scharrt sicher ab Tag 1 mit den Hufen, aber ihr müsst auch bereit für den ersten Besuch sein. Hört dabei auf euer Gefühl und lasst euch nicht von außen unter Druck setzen.

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